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Christel Ullmann
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Unser Airedale Terrier
Der Airedale Terrier ist der größte Vertreter der Terrierrassen - zweifelsohne der König der Terrier. Ein intelligenter Hund, voller Charme und Charakter, er vermag praktisch alle Arten vonAufgaben zu lösen. Manchmal nennt man ihn "Jack of all trades, Master of none - zu Hause in allen Aufgaben, aber in keiner der Meister".
Möglicherweise geht dies darauf zurück, daß er immer versucht, alle Wünsche zu erfüllen, manchmal eine Aufgabe schnell beenden möchte, um gelobt und gestreichelt zu werden was er immer erwartet. Aber beim richtigen Ausbilder gibt es nichts, was diese Hunde nicht meistern könnten.
Die Rasse entstand im Tal der Aire in Yorkshire. Man geht davon aus, daß eine Vielfalt von Rassen oder Rassetypen zu seiner Enstehung betrugen. Im 19. Jahrhundert wurden große Terrier für die Jagd auf Dachs, Fuchs, Wiesel, Otter, Wasserratten und anderes Raubzeug eingesetzt.
Diese Hunde bestachen durch Beweglichkeit, scharfes Auge und Gehör, sie hatten auch unermüdlichen Schneid. Es fehlte Ihnen aber an der guten Nase und Schwimmfähigkeit des rauhhaarigen Otterhounds. Deshalb kreuzte man die beiden Rassen - das Resultat war der Airedale Terrier.
Auf Mut und Ausdauer gezüchtet verfügt der Airedale über echten Terriercharakter, verbindet die Sanftmut des Lammes mit dem Mut eines Löwen. Er ist voller Selbstvertrauen, in gewissem Grade humorvoll, jederzeit zu einem Scherz bereit. Ein Airedalebesitzer muß viel Sinn für Humor haben.
Und Airedales können lächeln - ja, ich meine wirklich lächeln - wenn man sie begrüßt. Im Garten recht aktiv, ebenso auf Spaziergängen, einige Airedales schlagen in der Erregung des Spiels sogar hasenähnliche Haken. Wirf ihm einen Ball, und er wird ihn immer wieder apportieren - vielleicht allerdings nicht am gleichen Tag!
Obgleich ursprünglich zur Jagd gezüchtet, bewährt sich sein Mut auch in anderen Aufgabengebieten. Verbreitet wurde der Airedale als Polizeihund eingesetzt, insbesondere in Deutschland, und er arbeitete auch als Meldehund im Krieg. Er folgt seinem Besitzer überall hin. In der Vorstadt wie auch auf dem Land ist dieser freundliche Riese im Familienumfeld der ideale Haushund.
Zieht man einen Airedale von klein an mit Kindern auf, entwickelt er große Geduld, zieht sich aber zurück, wenn er vom wilden Spielen müde ist. Er kann ein recht selbstbewußter Wachhund sein, der sich mit dunklem und lautem Bellen jeder Situation stellt. Er wird freundlich mit der Rute wedeln, andere Hunde begrüßen. Zeigt ein fremder Hund allerdings Aggression, wird sich der Airedale nichts gefallen lassen, mit erstaunlicher Schnelligkeit mitmischen.
Im allgemeinen sieht man im Airedale einen kräftigen Hund ohne ernsthafte gesundheitliche Probleme. Als Haushund ist er ideal, bei dieser Rasse gibt es praktisch keinen hundlichen Geruch. Ist ein Familienmitglied Tierhaaren gegenüber allergisch, empfehlen viele Tierärzte den Airdale als Haushund - weil er seine Haare nicht selbst abwirft, vielmehr wöchentliche Fellpflege braucht.
(Der Artikel ist entnommen dem Buch "KYNOS RATGEBER - AIREDALE TERRIER" von Janet Huxley - erschienen 1999 im Kynos Verlag Dr. Dieter Fleig, Mürlenbach - ISBN 3-933228-00X.
Janet Huxley züchtet seit 1984 Airedale Terrier, aus ihrem Zwinger "Robroyd" sind schon mehrere English Champions hervorgegangen. Sie selbst ist seit einigen Jahren Championatsrichterin für Airedale Terrier.)